„Kulinarische Reise durch und um Rödermark“ feiert ihre 200. Jubiläumsschmaus

Beitrag und Bilder aus der Offenbach Post von Christine Ziesecke

Waldacker „Quartier Waldacker – gemeinsam aktiv, ein Team, ein Ziel!“ So steht es auf der Homepage der Quartiersgruppe Waldacker, einer „Gruppe von engagierten Bürgern aus Waldacker, die versucht, das Leben in Waldacker annehmlicher zu gestalten.“ Mitmachen kann jeder, solange es ihm gefällt. Es werden keine Beiträge erhoben. Projekte die Geld kosten, werden teilweise gesponsert oder erarbeitet. „Häuptlinge gibt es keine. Projekte werden in Arbeitsgruppen erarbeitet, in der Quartiersgruppe diskutiert und beschlossen.“ Eine gute Grundlage für einen Ortsteil, der wirklich etwas abseits liegt und auch einkaufs- wie verkehrstechnisch nicht gerade im Herzen von Rödermark.

„2012 wurde die Quartiersgruppe gegründet. 2014 begann die Gruppe unter anderem mit Nordic Walking; 2015 begann unsere Radlergruppe und wir bauten die Boulebahn. Nach all den anstrengenden Projekten fand ich, es müsse auch einen Ausgleich geben, für den ich besonders geeignet bin“, lächelt Annemarie Eck, Mitglied der ersten Stunde in der Quartiersgruppe, und gründet die Gruppe “Kulinarische Reise in und um Rödermark”.

Im zweiwöchentlichen Wechsel geht die Gruppe essen – wer kann, geht mit; es wird jedes Mal per Mail eingeladen. „Viele wollen nicht mehr im Dunkeln fahren. Solange es noch früh dunkel ist, gehen wir immer mittags essen. Sobald es abends heller wird, wird wieder abends gegessen. Dann ist die Auswahl größer, da es viele Lokale gibt, die nur abends geöffnet haben“, erzählt die Organisatorin. „So haben wir seither schon alle Gaststätten in Rödermark getestet, dazu viele in Dietzenbach, aber auch Heusenstamm, Rodgau, Götzenhain und Langen.“ Nun stand in der vergangenen Woche die 200. kulinarische Tour an, diesmal, weil besonders viele Teilnehmer erwartet wurden, in die Waldschänke neben dem Schützenhaus Diana. 26 Menschen und ein Hund sind zu diesem Jubiläum gekommen; die städtische Ehrenamtsbeauftragte Ute Schmidt, mittlerweile auch mit ihrem Büro im Bürgertreff Waldacker angesiedelt, bedankt sich bei der unermüdlichen Organisatorin Annemarie Eck ganz privat mit Blumen. Zu erzählen gibt es immer viel; zwei Wochen bringen einiges an Neuem. Es passieren auch mal kleine Missgeschicke: wenn das Lokal, in dem man zusammenkommt, nichts von einer Reservierung weiß, weil man eigentlich in einem anderen Lokal angemeldet war, es dann aber trotzdem möglich macht – und viele Anekdoten mehr. „Die Gruppe ist  eine absolute Hilfe gegen Isolation und Einsamkeit, und das nicht nur im Alter. So läuft es manchmal: Ich komme mit jemandem ins Gespräch, die Person kommt mit zum Essen, lernt da jemand unserer Nordic Walking-Gruppe kennen, läuft mit, lernt jemanden aus der Handarbeitsgruppe im Schillerhaus kennen, geht hin… – es ist ein großes Schneeballsystem!“ Das zudem immer größer wird – auch diesmal, beim 200. Essenstreff, kommen drei „Neue“ dazu. Sollten sich jetzt weitere Waldackerer Bürgerinnen und Bürger angesprochen fühlen: die Gruppe freut sich auch noch über Zuwachs jeden Alters

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