Passend zum kalendarischen Frühlingsanfang haben in der vorletzten Märzwoche Mitarbeiter/innen der AG Grün der Quartiersgruppe Waldacker unter Federführung von Doris Lerch von der Initiative „Natur zurück in die Stadt“ rundum den Bürgertreff Waldacker naturnahe Beete angelegt. Angestoßen und gemanagt wurde dieses Projekt von der stellvertretende Quartiersmanagerin des Bürgertreff Waldacker Ute Schmidt
Auf einem schmalen Grünstreifen auf der Nordseite hinter dem Haus wurde beispielsweise ein “Waldbeet” mit einem eigens für diesen Standort zusammengestellten Saatgut mit schattenverträglichen Pflanzen wie der Gewöhnlichen Nachtviole, dem Echten Seifenkraut, Farnen und Gräsern geschaffen, das Nachtfalter anlockt und somit auch Fledermäusen Nahrung bietet. Durch einen bemoosten Baumstamm und einigen Rindenstücke wird der Waldcharakter von diesem Beet noch verstärkt.
Bei der Bepflanzung im Innengarten des Bürgertreffs wurden nur Pflanzen verwendet, die ungiftig sind und keine Dornen haben, da dieser Bereich auch von Kindern des städtischen Kindergartens “Waldmeister” genutzt wird. “Es gibt für jeden Standort, ob sonnig oder schattig, ob feucht oder trocken, die passenden heimischen Wildstauden, man muss nur hinaus in die Natur gehen, da findet man sogar auf kargen Felsen noch Pflanzen, die hier ihr Dasein bestreiten und von speziellen Insekten bestäubt werden” erläutert Doris Lerch. Unter jedem Baum oder unter jeder Hecke können daher auch Wildpflanzen ausgebracht werden, um Insekten weitere Lebensräume zu ermöglichen.
Anstatt Rindenmulch zu verwenden, um Böden vor unerwünschten Kräutern zu schützen, lassen sich mit heimischen Wildstauden auch fast sämtliche Standorte zu blütenreichen Beeten umgestalten und durch ihre genetische Vielfalt sind sie auch eine klimafeste Lösung für das Siedlungsgrün.
Für ein gutes Outfit des Bürgertreffes ist die Quartiersgruppe Waldacker immer zuhaben und dankt der stellvertretende Quartiersmanagerin Ute Schmidt für die Dinge die sie so unkompliziert auf den Weg gebracht hatte.