Bei optimalen Radfahrbedingungen machten sich am 09. August 2024 insgesamt 17 Radlerinnen und Radler auf den Weg zu dieser schönen Rhein-Main-Radtour. Da die gesamte Radtour hin und zurück eine Länge von ca. 140 km haben würde, wurde Hochheim am Main als Startpunkt für die Radtour festgelegt. Die Anreise erfolgte mit der S-Bahn S1 für die Rödermärker und S2 plus Umstieg für unsere Dietzenbacher Mitradler. Fokko V.- unser Vielfahrer – hat die gesamte Strecke mit dem Fahrrad zurückgelegt. Um 9:45 Uhr trafen die Rödermärker am Bahnhof Ober-Roden ein. Nun nahm das Abenteuer mit der Deutschen Bundesbahn seinen Lauf. Wegen eines Stellwerksschadens sollten einige Züge ausfallen und nicht wie gewohnt vom Bahnsteig 1, von dem aus man mit dem E-Bike bequem in den Zug einsteigen kann, sondern vom Bahnsteig 2, der aber derzeit nur über die Treppe zu erreichen ist. Der Aufzug ist seit Monaten wegen Reparatur außer Betrieb. Die Gruppe rebellierte und entschied sich, zur nächsten Station Rollwald zu fahren, da man dort problemlos mit dem Rad einsteigen kann. Nach der Ankunft in Rollwald wollte Reinhold am Fahrkartenautomaten die Gruppenfahrkarten lösen, was aber wegen des defekten Automaten nicht möglich war. In der Zwischenzeit war der 1. Zug ohne uns schon auf dem Weg. Da der nächste Zug erst 30 Minuten später kam, machte sich die Gruppe auf den Weg zur nächsten Station nach Niederroden. Von hier aus gelang es schließlich, mit einer 45-minütigen Verspätung nach Hochheim zu gelangen, wo die anderweitig Angereisten bereits warteten. Nach diesem Hickhack konnte die Radtour endlich losgehen. Die Radler fuhren direkt auf den Mainradweg in Richtung Mainz-Kostheim, wo am Aussichtsturm ein kurzer Zwischenstopp eingelegt wurde. Der etwas beschwerliche Aufstieg lohnte sich. Eine kleine Gruppe Schwindelfreier erklomm den etwa 20 Meter hohen Turm. Von hier aus kann man den Flusslauf des Mains und die Industrie in der näheren Umgebung sehen. Auch der Taunuskamm und die Stadtgebiete von Mainz und Wiesbaden sind zu sehen. Anschließend wechselte die Gruppe auf die andere Seite des Mains. Nach ca. 1,5 km erreichte die Gruppe die Mainspitze. Hier wurde ein kurzer Fotostopp eingelegt, um den Mainzer Dom zu bewundern und die Schifffahrt auf Rhein und Main zu beobachten. Danach führte der Weg durch das Industriegebiet von Gustavsburg und weiter nach Ginsheim mit seiner idyllischen Altrheinatmosphäre. Auch hier gab es einen kurzen Fotostopp. Nach Ginsheim führte der heutige Tourenleiter Gerhard Elsesser die Gruppe etwas abseits des Rheins über Astheim und dann wieder zurück in die Altrheinlandschaft. Dann entlang der Schutzdeiche weitgehend schattenloses, landwirtschaftlich geprägtes Gebiet. In Hessenaue, etwas abseits des Rheins gelegen, machte das einzige Gartenlokal des Ortes „Zum Grundstein“ auf die Gruppe einen einladenden Eindruck. Angeboten wurden ein Tagesmenü, eine ausgewogene Speisekarte und kühle, erfrischende Getränke. Die geschmackliche Bewertung war im Großen und Ganzen in Ordnung. Zu einem freudigen Anlass, dem 61. Hochzeitstag, spendierten die Wollenwebers der Gruppe den ersten Umtrunk, danke liebe Marina, danke lieber Günther. Nach dem Essen wurde der Rückweg über schattenlose Felder und Landstraßen von Geinsheim nach Büttelborn angetreten. Hinter Worfelden am Golfclub vorbei, dann durch den Wald nach Erzhausen, am Bahnübergang wurde wieder eine kurze Pause eingelegt. Hinter dem Bahnübergang ging es auf dem Radschnellweg weiter nach Egelsbach und dann über die Brandschneise in Richtung Offenthal. Kurz vor Offenthal trennten sich die Dietzenbacher von der Gruppe. Der Rest fuhr weiter nach Urberach. Hier löste sich die Gruppe auf. Die Tour wurde wieder hervorragend von Gerhard Elsesser geplant und durchgeführt. Mit über 85 Kilometern war es die bisher längste Radtour in diesem Jahr. Danke Gerhard!
Bilder: Reinhold, Monika, Johannes, Fokko u. Marina