Schutz vor Betrügern und Abzockern

Gut besuchter Sicherheitsvortrag für Senioren im Rahmen des Kompass-Programms
Schockanufe, Betrug an der Haustür und am Telefon, Enkeltrick- bekannte Stichworte für die dreisten und perfiden Machenschaften von Kriminellen. Häufig sind es ältere Menschen, die in die Fänge dieser Abzocker geraten. Was tun? Wie kann man sich schützen? Darum ging es bei einem gut besuchten Info-Abend, zu dem das Ordnungsamt im Rahmen seiner Kompass-Sicherheitsaktivitäten in die Kelterscheune eingeladen hatte. Referent war Horst Hyland, Rödermärker Sicherheitsberater für Senioren und Aktivposten der einstigen ,,Bürger für Sicherheit”. Seine Kollegen Wolfgang Schäfer und Bert Bukvarevic, der Neue im Team, sowie Felix Sandner, Rödermarks Schutzmann vor Ort, standen für Fragen zur Verfügung, was rege genutzt wurde. Hyland beleuchtete aktuelle Tricks und Maschen der Verbrecher, erklärte, wie man sich im Falle eines Falles verhalten sollte. Stichwort ,,Ping-Anrufe” – wenn das Telefon nur einmal klingelt: Nie zurückrufen. Sonst werden die Telefonkosten unnütz in die Höhe getrieben, oft kassieren dabei Betrüger im Ausland ab. Auch der Enkeltrick kam zur Sprache. In diesem Zusammenhang der unmissverständliche Hinweis: keine persönlichen Daten über Telefon, SMS, WhatsApp oder auch persönlich an der Haustür bekanntgeben. Nicht einmal der Vornamen sollte in derartigen Gesprächen genannt werden. Stichwort ,,Haustürgeschäfte”: niemanden in die Wohnung lassen. Erst durch den Türspion oder die mit Vorhängeschloss gesicherte Tür schauen und sich vergewissern, wer vor der Tür steht, so Hyland. Immer einen Ausweis zeigen lassen und selbst dann bei der Firma oder der Polizei telefonisch rückversichern, dass die Person dort auch arbeitet und einen Auftrag hat. Die meisten Firmen kündigten sich heute schriftlich an, wenn sie in die Wohnung müssten, so Hyland. Tanja Gruber vom Ordnungsamt, die den Kompass-Prozess in Rödermark begleitet, war mit der Resonanz und der inhaltlichen Gestaltung des Abends zufrieden. Ihr Dank galt den drei Sicherheitsberatern und dem Schutzmann. Sie kündigte an, dass unter dem Kompass-Siegel künftig Veranstaltungen dieser Art immer wieder angeboten würden.

Quelle: Neues Heimatblatt 23.10.2023

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