zeigt bis zum 13. August das MMK2 Museum für Moderne Kunst herausragende Werke der Minimal Art der 1960er und 70er Jahre. In einer großen Überblicksschau mit fast 50 Künstlerinnen und Künstlern werden zahlreiche Meisterwerke aus dem Sammlungsbestand präsentiert.
Minimal Art entstand in den frühen 1960er Jahren in den USA als Gegenbewegung zur gestischen Malerei des Abstrakten Expressionismus. Minimal-Art strebt nach Objektivität, schematischer Klarheit, Logik und Entpersönlichung. Typisch für Skulpturen und Objekte der Minimal-Art ist das Reduzieren auf einfache und übersichtliche, meist geometrische Grundstrukturen (sogenannte Primary Structures), häufig in serieller Wiederholung. Die industrielle Produktion wie auch der Einsatz von Fertigprodukten (z.B. Stein- und Metallfliesen (Carl Andre), Neonröhren (Dan Flavin), Stahlrahmen (Donald Judd)), oder die überdimensionale Vergrößerung ( Ronald Bladen, Tony Smith). lassen eigene Ordnungen entstehen, mit ihren eigenen Regeln und Gesetzen, mit Gegensätzen wie Anfang und Ende sowie Fülle und Leere.
Unsere geschätzte Führerin Jutta Kraft verstand es wieder, uns diese „unverständliche“ Kunst sehen zu lernen und über unsere Vorbehalte zu diskutieren. Gleichzeitig setzte sie diese Kunstgattung in den zeithistorischen Rahmen, als Weiterentwicklung der Bauhauskunst, 1919 gegründet, die noch die heutige Zeit prägt. Bei wunderbarem Wetter genossen wir den Gedankenaustausch im Café im Außenbereich des Museums. Die nächste gemeinsame Unternehmung für Juli wurde geplant. Auf einem Rundgang durch das Hochhausviertel Frankfurts will Jutta uns die architektonischen Besonderheiten dieser Gebäude erläutern.