Die Waldackerer Heide- eine Kulturlandschaft, die regelmäßiger Pflege bedarf

Ein Beitrag von Ursula Roebke

Beinhart muss der Boden gefroren sein, damit die notwendig gewordenen Mäharbeiten in Teilbereichen der Heide vorgenommen werden können. Am Mittwoch den 07.02. 18 war es so weit. Die Firma Appels Wilde Samen aus Darmstadt Griesheim rückte mit einem Traktor und Kreiselmäher an und kürzte auf genau festgelegten Teilflächen die Pflanzen.

Der Schwerpunkt dieser Firma ist der Handel mit Wildpflanzensaatgut für die Renaturierung öffentlicher Grünflächen und Naturschutz. Da sie regelmäßig im Herbst die Samen der verschiedenen Pflanzen der Heidefläche ernten darf, unterstützt sie den NABU Rödermark mit kostenlosen Pflegearbeiten. In enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde wurden die alten Heidepflanzen gekürzt, um den Neuaustrieb anzuregen und so die Heide vor dem Vergreisen zu bewahren. Dies bewirkt auch die jährliche Beweidung der Heide mit Schafen durch deren Verbiss. Die Heide sollte auf einer Länge von etwa 15 cm gehalten werden, um jung und dicht zu bleiben sowie schön blühen zu können. Wird die Heide länger oder älter, verholzt sie.

Die sich aussäenden Gehölze: Birken, Traubenkirschen, Eichen Ginster und die wuchernde Brombeeren müssen regelmäßig ausgerissen oder ausgegraben werden um ein Verbuschen der Heidefläche zu verhindern. NABU Rödermark ruft dazu jährlich zur Heidepflege auf.
Bild: Heidepflege
Bild: Heidepflege

 

 

 

 

 

 

Die frisch abgemähten Heidewedel werden Anfang März von Schülern der Oswald von Nell Breunig Schule während ihres Sozialpraktikums gemeinsam mit Frau Henschler NABU  gesammelt und zum Grünmüll gebracht.

Es ist ein Anliegen der Quartiersgruppe und des NABU Rödermarks, dass die Bevölkerung über diese Kulturlandschaft Bescheid weiß, sie wert schätzt und sich an Pflegemaßnahmen beteiligt.

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