Radweg im „Niemandsland“

Ein Beitrag von Theo Frieß

Über die Radwege des Stadtteils Rödermark-Waldacker wird seit der Sanierung der B459 diskutiert. Eine allseits befriedigende Lösung ist bis heute nicht gefunden.
Besonders am Ortseingang –  aus Dietzenbach kommend – gibt es große Unklarheiten. Ursprünglich war ab dem Radwegende die Benutzung des Bürgersteiges auch für Radfahrer freigegeben. Nachdem es an einer Tiefgaragenausfahrt zu einem Unfall mit einem Radfahrer kam, hat das Ordnungsamt die Benutzung des Bürgersteiges für Radfahrer verboten.

Die Nutzer der Tiefgarage haben nach dem Unfall an der Tiefgaragenausfahrt einen Spiegel angebracht, um zukünftig einen Überblick über die Straßen- und Fußgängersituation haben. Somit ist dieser Gefahrenpunkt beseitigt.

Eine Wiederfreigabe der Benutzung des Bürgersteiges für Radfahrer ist bis dato nicht erfolgt.

Die Stadt Rödermark hat einen sogenannten „Runden Tisch“ installiert, der alle Radwege in Rödermark untersuchen soll, doch das dauert.

Der Radweg von der Kreisquerverbindung bis Waldacker-Anfang ist auf Dietzenbacher Gebiet auf Wunsch der Stadt Rödermark errichtet worden. Wer für Reinigung, Sicherheit und Beleuchtung verantwortlich ist, ist ungeklärt.

Bei der Sanierung der Kreuzung Kreisquerverbindung/B 459 im Herbst 2014 bis Frühjahr 2015 wurde der Radweg als „Ausweichstraße“ für die Busverbindung OF 95 Rödermark-Dietzenbach und für Baufahrzeuge benutzt. Hinterlassen wurde der Radweg mit stark verstreutem Schotter. Nach einem zeitintensiven Gerangel, wer für die Beseitigung des Schotters des Radweges zuständig ist, Hessen Mobil, Stadt Dietzenbach oder Stadt Rödermark, hat die Quartiersgruppe Waldacker gehandelt und in einer Aktion den Schotter auf dem benannten Radweg beseitigt.

Aktuell, nach dem Ende der Winterzeit, war der Radweg überwiegend mit Laub und Tannennadeln bedeckt (Rutschgefahr). Mit Schaufel und Besen hat die Quartiersgruppe Ende Februar ein zweites Mal den Radweg gereinigt.

Eine baldige Klärung der Zuständigkeit wäre wünschenswert und mehr als fällig.

 

 

1 Gedanke zu „Radweg im „Niemandsland““

  1. Die AG-Radverkehr der Quartiersgruppe setzt sich seit 2011 für die Verbesserung der Situation des Radverkehrs in und nahe Waldacker ein – unabhängig vom 2015 installierten „Runden Tisch“ der Stadt Rödermark.

    Die intensive Kommunikation mit der Nachbarstadt Dietzenbach, der Verkehrsbehörde des Kreises OF und Hessen Mobil hat nun endlich einen ersten Erfolg bewirkt, wie der folgende Emailverkehr zeigt:

    1. der Sicherheitstrennstreifen neben der B459 und dem Zweirichtungsradweg zwischen Waldacker und der Waldackerkreuzung wurde endlich noch vor Ostern von Hessen Mobil wiederhergestellt.

    2. die Zuständigkeit für die Unterhaltung des Radwegs auf Dietzenbacher Terrain obliegt per Verwaltungsvereinbarung der Stadt Dietzenbach.

    3. bezüglich der Radverkehr- Querungshilfe am „Ende des Geh- Radweges“ wird im April 2016 Frau Overländer/ Verkehrsbehörde Kreis Offenbach Herrn Huthmann von der AG-Radverkehr kontaktieren.

    Klaus H. Huthmann

    Hinweis:
    In den folgenden Emails wurden diverse Adressen und Namen entfernt!

    —– Original Message —–
    From: rhein-main@mobil.hessen.de
    To: klaus.huthmann@gmx.net
    Sent: Tuesday, March 22, 2016 1:47 PM
    Subject: Weiterleitung zu 2016-01625: Aw: Radweg zw.Waldacker und Waldackerkreuzung an B459

    Sehr geehrter Herr Huthmann,

    vielen Dank für Ihre Anfrage bei Hessen Mobil. Bitte entschuldigen Sie den Bearbeitungszeitraum.
    Zu Ihrem Anliegen kann ich Ihnen folgende Informationen geben:

    Sicherheitstrennstreifen zwischen Fahrbahn und dem Geh- und Radweg
    Die Sachlage wurde vor Ort begutachtet. Wenn Verkehrsteilnehmer entgegen den Verkehrsregeln die Fahrbahnbegrenzungsmarkierung überfahren und mit den Rädern in den Trennstreifen bzw. in das Bankett geraten, kann es dazu führen, dass Schotter aus dem Trennstreifen herausgefahren und auf dem Radweg verstreut wird.
    Um diese Situation zu verbessern, soll im Zuge von erforderlichen Restarbeiten der Baumaßnahme, entsprechend der genehmigten Planung, zeitnah der ursprüngliche Zustand des Trennstreifens mit Begrünung und Leitpfosten wiederhergestellt werden.

    Wir weisen darauf hin, dass die Unterhaltungslast (also auch die Reinigung) des Geh- und Radweges (abweichend von § 5 Bundesfernstraßengesetz “Träger der Straßenbaulast”) gemäß einer Verwaltungsvereinbarung zwischen Hessen Mobil und Dietzenbach, der Stadt Dietzenbach obliegt.

    Querungshilfe am Ende des Geh- Radweges
    Die ursprüngliche Planung sah vor, Radfahrern zu erlauben durch die Beschilderung mit dem StVO-Zeichen 239 “Gehweg” und dem Zusatzzeichen 1022-10 “Radfahrer frei” den Gehweg bis zur Querungshilfe mitzubenutzen. Das Zusatzzeichen wurde entfernt. Für die Beschilderung ist die Straßenverkehrsbehörde (in diesem Fall der Landkreis Offenbach) zuständig. Wir stehen diesbezüglich mit Frau Overländer in Kontakt, sie wird Anfang April auf Sie zukommen.

    Ich hoffe, diese Informationen helfen Ihnen weiter. Bei Rückfragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Mit freundlichen Grüßen
    im Auftrag
    „Pressesprecherin“

    Hessen Mobil
    Straßen- und Verkehrsmanagement
    – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Büro des Regionalen Bevollmächtigten Rhein-Main –

    Gutenbergstraße 2 – 4
    63571 Gelnhausen

    Tel.: 06051/ 832 101
    Mobil: 0151/62 45 8323
    Fax: 06051/ 832 171
    xx@mobil.hessen.de

    —– Weitergeleitet von Martina Backes/INTERN am 08.03.2016 16:48 —–

    “Klaus Huthmann”

    08.03.2016 16:45 An ,
    Kopie , , , “Hans Ohnesorg”
    Thema Fw: Radweg zw.Waldacker und Waldackerkreuzung an B459

    Hallo Frau „Pressesprecherin“,

    Herr „bisheriger Pressesprecher“ hat mir kürzlich anlässlich meiner telefonischen Rückfrage zum Betreff der Mail berichtet, dass Sie nun die Pressearbeit und Bürgeranfragen betreuen.

    Daher möchte ich Sie höflich bitten, sich der in der Mail vom November 2015 an Herrn „Pressesprecher“ geschilderten Problemfällen anzunehmen, bevor daraus möglicherweise negative Auswirkungen resultieren.

    Übrigens hat in der vergangenen Woche ein Mitglied der Quartiersgruppe Waldacker zum 2. Mal auf dem Radwegelückenschluß neben der B459 den von KFZ herausgefahrenen Schotter des früheren Sicherheitstrennstreifens und das im Herbst 2015 gefallene Buchenlaub mühsam entfernt. Alles Weitere in der folgenden Mail an Herrn Hodes!

    Im Voraus vielen Dank für Ihre Unterstützung und
    mit freundlichen Grüßen

    Klaus H. Huthmann
    AG-Radverkehr
    Quartiersgruppe Waldacker

    —– Original Message —–
    From: Klaus Huthmann
    To: xx@mobil.hessen.de
    Cc: Hans Ohnesorg ; xx ; xx ; sandra.seibert@roedermark.de ; xx ; xx@roedermark.de
    Sent: Thursday, November 05, 2015 11:17 AM
    Subject: Radweg zw.Waldacker und Waldackerkreuzung an B459

    Hallo Herr „Pressesprecher Hessen Mobil“,

    bezugnehmend auf das Tel.-Gespräch am 3.11.15 anbei Fotos zum nicht mehr vorhandenen Trenn-/Grünstreifen mit Leitpfosten zwischen dem 2- Richtungsrad/-Gehweg und der B459 in der Gemarkung Dietzenbach.

    Bei der 2014/15 durchgeführten Baumaßnahme “Grundhafte Sanierung der Waldackerkreuzung” wurde der Grünstreifen mit den Leitpfosten ausgekoffert und durch Schotter ersetzt, um eine Busspur auf dem Radweg an der Baustelle vorbei zu ermöglichen.

    Nachdem dies nicht mehr erforderlich ist, liegt nun ständig herausgefahrener Schotter auf dem Geh-/Radweg und die Funktion des Sicherheits-Trennstreifens ist nicht mehr vorhanden.

    Mitarbeiter der Quartiersgruppe Waldacker haben nun schon mal in “fremden Gefilden” außerhalb der Gemarkung Rödermarks auf Dietzenbacher Terrain zur Selbsthilfe gegriffen und den gröbsten Schotter temporär entfernt.

    Die Sicherheit auf diesem Verkehrsweg wird dadurch aber nicht erhöht.

    Daher bitten wir Sie, zeitnah den auf den beigefügten Fotos sichtbaren ursprünglichen Zustand (nach Herstellung des Radwegelückenschlusses in 2012/13) rekonstruieren zu lassen.

    Außerdem bitten wir Hessen Mobil, den gefährlichen und damit unhaltbaren Zustand am Ende dieses Radweges Richtung Ober-Roden an der Gemarkungsgrenze vor Waldacker (Querung von 3 Fahrspuren!) zu beenden, indem dieser Verkehrsweg – so wie von VKT, ASV und Stadt Rödermark geplant und gebaut – bis zur dafür errichteten Mittelinsel/ Radfahrerschutzanlage (evtl. unter Aufhebung der Benutzungspflicht) dann sicher über die Insel nach Westen bzw. Süden weiterführt!

    Im Voraus vielen Dank für Ihre Unterstützung und
    mit freundlichen Grüßen

    Klaus H. Huthmann
    AG-Radverkehr
    Quartiersgruppe Waldacker (Siehe angehängte Datei: RadwegelückenschlussWA-D-bach_1.pdf)

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